So geht es bei uns los

Liebe Welpenkäufer, 

obwohl wir unser Hundezucht als Hobby sehen sind wir doch durch unsere Einnahmen gewerbliche Züchter und somit Unternehmer. 

Auf Grund der Anzahl unserer Hunde und der damit verbundenen Würfe sind wir als Zucht beim zuständigen Veterinäramt hier im Rhein-Erft-Kreis gemeldet. 

Dadurch haben wir gewisse Vorgaben für unsere Zucht. Diese Vorgaben möchten wir natürlich einhalten und darüber hinaus noch unsere eigenen gesteckten Maßstäbe und Ziele unserer Zucht verfolgen. 

Hierzu zählt auch das wir unseren Käufern die nötige Sachkunde vermitteln, damit sie über die für die Aufzucht und Haltung eines Hundes notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Möglichkeiten verfügen. 

Auch sollte den Käufern bekannt und bewusst sein, dass insbesondere ein junger Hund artgerecht aufgezogen und gehalten werden muss und unter keinen Umständen überfordert werden darf.  

Als Käufer sichern sie uns ferner zu, den Hund nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes und den auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Verordnungen zu halten. 

Wir machen sie als Käufer darauf aufmerksam das sie sich an die kommunalen Rechtsvorschriften und an die Straßenverkehrsordnung, hier §28 Tiere, zu halten haben. 

Für Hunde unter 40 cm oder unter 20 kg gelten oftmals keine konkreten Vorgaben bezüglich des Alters ab welchem Kinder mit Hunden spazieren gehen dürfen. 

Folgendes sollte man dennoch dringend beachten: 

Wer Hunde außerhalb des eingefriedeten Besitztums führt, muss körperlich und geistig in der Lage sein und die Gewähr dafür bieten, jederzeit den Hund so beaufsichtigen zu können, dass Menschen, Tiere oder Sachen nicht gefährdet werden. 

Es sollte also nur eine aufsichtsfähige Person einen Hund führen. In der Haftung ist immer der Hundehalter, bei grober Fahrlässigkeit kann es sein das keine Versicherung einen Schaden übernimmt. 

Hier ein kurzer Einblick was Sie bei Ihren wöchentlichen Welpenbesuchen bei uns erwartet: 

  • Wir beantworten Ihnen Ihre Fragen rund um das Thema Bolonka und zum Welpen 
  • Wir sprechen über das Thema Erziehung und Hundeschule 
  • Wir überlegen gemeinsam mit Ihnen welche Tasche oder Box als Transportmöglichkeit für Ihren Welpen und Ihre Bedürfnisse am ehestens passend erscheint. Außerdem sprechen wir mit Ihnen über geeignete Körbchen und Liegeplätze. 
  • Die Pflege des Bolonka, selbst oder mit Hundefriseur. Was brauche ich dazu? Wie geht das? Wie oft? Wir üben gemeinsam an meinen erwachsenen Hunden wie man einen Bolonka bürstet und pflegt. 
  • Thema Leine, Geschirr, Halsband und Schleppleine. Wir besprechen mit Ihnen was für Sie und Ihren Welpen geeignet ist und zeigen Ihnen Beispiele die möglich sind. 
  • Futter und Ernährung werden besprochen. 

In der Woche 7 möchten wir letzte Details besprechen für den Umzug des Welpen in sein neues Heim. Offene Fragen beantworten. Termin für die Abholung vereinbaren. 

In Woche 8 steht der Tierarztbesuch an, gerne versuchen wir den Termin so zu legen das Sie uns und Ihren Welpen begleiten können. Bei Ihrem Besuch bei uns erhalten Sie nun schon die Welpenpakete für Ihren Welpen und das Infomaterial. So haben Sie in der letzten Woche Zeit sich noch mal in Ruhe alles durchzuschauen. 

Ab Woche 9 ist die Zeit gekommen das Sie Ihren Welpen nun abholen dürfen! Mit letzten guten Ratschlägen entlassen wir Sie und Ihren Welpen in die große weite Welt! 

Die wöchentlichen Besuche bei uns sind natürlich freiwillig. Wir bieten Ihnen gerne an Ihren Welpen mit uns gemeinsam aufwachsen zu sehen und möchten Sie durch Ihre Besuche langsam an Ihre neue Aufgabe heranführen. Wir hoffen, dass Sie so optimal vorbereitet sind auf das Abenteuer Welpe! 

Willkommen in unserem Wohnzimmer 🙂 Heute wird es die erste Infodatei für Euch geben, denn wir sind nun vollständig. Jeder Welpe hat seine Heimat gefunden und wir möchten Euch ja gerne auf Eurer Abenteuer Welpe vorbereiten. Tja, so hätte es bei uns ausgesehen, wenn alles normal wäre 🙂 

Wie fängt bei uns alles an? 

Die schwangere Hündin schläft die letzten Tage vor der Geburt schon bei uns im Schlafzimmer. Sie bekommt eine Box schön weich ausgestattet. 

Ich begleite die Hündin während der Geburtsphase und bin meist nervöser als die Hündin 🙂

Unser erster Wurf im September 2006 von Heidi, eine totale Katastrophe mit Kaiserschnitt und nochmaliger Not-OP nachdem die Naht nicht gehalten hat. 

Lotte, Nero und Monti waren unsere ersten Welpen und fast die einzigen. 

Damals stellte ich mir die Hundezucht noch sehr einfach vor und wurde direkt beim ersten Wurf mit der Realität konfrontiert. Das hat mich sehr geprägt und mir gezeigt das ich dankbar sein kann für jeden Wurf ohne Komplikationen. In Büchern steht das in den ersten 12 Wochen die Sterblichkeit bei ca. 15% liegt. 

Die Geburt und auch die weitere Aufzucht sind also jedes Mal mit einem Risiko behaftet. Trotzdem dürfen unsere Welpen sofort nach der Geburt von unseren Interessenten schon reserviert werden. Uns allen sollte immer bewusst bleiben, dass ein Welpe in den ersten 8 Wochen noch versterben kann, es ist ein kleines zartes Lebewesen. 

Die ersten 14 Tage, die Neonatale Phase, sind für uns eine Herausforderung. Die Hündin und ihre Welpen bleiben in dieser Zeit bei uns im Schlafzimmer, getrennt von den anderen Hündinnen. 

Die Welpen sind bei Geburt noch blind, taub und können ihre Körpertemperatur nicht selbstständig halten. Sie sind daher auf die Körperwärme der Mutter angewiesen. Es passiert in den ersten 2 Wochen immer wieder, dass sich ein Welpe „verkriecht“ oder sich die Hündin in der Box anders hinlegt. Dann wird es laut in der Box, denn kalte und einsame Welpen schreien laut nach ihrer Mama. 

Dann treten wir in Aktion, aufstehen und nachsehen was los ist. Welpen wieder anlegen und warten bis sich alles beruhigt hat. Es gibt Würfe die sind sehr pflegeleicht und sehr zufrieden, aber es gibt auch Würfe die Nachts sehr laut sind J 

Oft wird auch einfach nur laut gequengelt, wenn die Milch nicht schnell genug fließt oder man nicht genügend abbekommt. Meistens schaffen es die Welpen ihr Geburtsgewicht in den ersten 10 Tagen zu verdoppeln. 

Nach etwa 12 bis 15 Tagen schaffen die Welpen ihre Körpertemperatur selbst zu regeln, es öffnen sich die Augen der Welpen, kurz danach öffnen sich auch die Ohren. Die Welpen nehmen nun ihre Umgebung viel besser wahr und sie werden aktiver. 

Das ist der Zeitpunkt wo die Welpen das Schlafzimmer verlassen und ins Wohnzimmer umziehen. Die Mutter ist normalerweise dann auch wieder entspannt im Umgang mit den anderen Hündinnen. Manchmal dürfen sogar schon die eine oder andere Hündin nun bei der Aufzucht helfen und werden im Nest geduldet. 

Ab der 3. Woche fangen die Welpen an mit ihren Wurfgeschwistern zu spielen. 

Sie fangen an das Nest zu verlassen und erweitern ihren Horizont 🙂 Leider finden sie oft den Weg ins Nest nicht alleine zurück und melden sich dann lautstark. Hier ist dann wieder unsere Mithilfe nötig, natürlich auch wieder Nachts 🙂 

Mit 4 Wochen haben sie dann schon Futter und Wasser entdeckt. Durch die Umstellung von reiner Milchnahrung auf das Trockenfutter bekommen die Welpen oftmals Bauchgrummeln. Der Kot wird nun fester und die Umstellung dauert ein paar Tage. Langsam sind sie auch soweit das der gesamte Auslauf genutzt wird und sie finden alleine ins Nest zurück. 

Spätestens jetzt dürfen alle anderen Hündinnen zu den Welpen, die Mutterhündin hat nun nichts mehr dagegen. 

So langsam beginnen nun die Milchzähne zu wachsen und mit 5 bis 6 Wochen sind sie gut zu spüren. Jetzt ist das Gehirn der Welpen voll aktiv und die Sozialisierungsphase ist in vollem Gang. Äußere Stimulationen treiben die psychische Entwicklung der Welpen jetzt besonders an. Nun bieten wir den Welpen möglichst viele verschiedene neue Dinge zum Kennenlernen und ausprobieren an. 

Nun sind wir gefragt den Welpen Abwechslung und sinnvolle Beschäftigung zu bieten. 

Die Raufereien werden untereinander immer heftiger und lauter. Nun sind die anderen Hündinnen gefragt als Lehrerinnen für gutes Benehmen. Die Welpen lernen nun von ihnen einiges neue durch beobachten und nachahmen. Das soziale Spiel beginnt nun erst richtig und die Welpen bekommen die erste Erziehung zum Thema Beisshemmung, sie lernen das ihr Verhalten Konsequenzen hat. Wir sind dafür zuständig das die Welpen vor allem lernen das sie Füßen aus dem Weg gehen sollten 🙂 Auch das muss man erst einmal lernen. 

Erfahrungen und Ratschläge zu verschiedensten Themen rund um den 

Bolonka Zwetna von Andrea, Tobias und Hubert Walkenhaus 

Die wohl zarteste Versuchung seid es Hunde gibt: Der Bolonka Zwetna 

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